Wohnlandschaft - Entwurf

Entwurf im Winter 01/02 am FG. Prof. Peter Berten in Zusammenarbeit mit dem FG Prof. Loidl, Landschaftsplanung

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Aufgabenstellung

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Konzept

Ausgangspunkt zur Grundidee und zu unserer Grundhaltung zu diesem Entwurf im Gebiet zwischen Hamburger Bahnhof, Nordhafen, Schifffahrtskanal und der Bahntrasse , die den Tiergartentunnel anbindet, war eine Dichteanalyse des städtischen Umraumes am Modell (M 1:2000).

Berlins grundsätzliche innenstädtische Kompaktheit, ein durch Frei- und Sportanlagen geprägter Raum westlich der Bahntrasse und östlich des Kanals ein kleiner Grünzug am Nordhafen, der sich bis zum Erika Hess-Eisstadion zieht, veranlassten uns zu folgender Haltung:
Wir füllen das Entwurfsgebiet mit ähnlich großer Dichte, wie sie in den umliegenden Altbauvierteln zu finden ist, schließen damit den Grünraum im Westen klarer ein und gestalten unseren Raum deutlich innenstädtisch, um nicht vorrangig viel neuen Wohnraum zu schaffen, den Berlin rein quantitativ gar nicht braucht, sondern um ihn zu verlagern und das Zentrum der Stadt zu verdichten, um das Geschehen hier zu bündeln.

Entsprechend am erlebten Geschehen orientiert sind auch die grundlegenden Richtungen unseres Entwurfes. Da ist zum einen die Hauptverbindungsachse vom Hamburger Bahnhof zum Nordhafen, die von der Heidestrasse, der Bahntrasse und dem Kanal unterstrichen wird und zum anderen die Erlebnisachse, die man auch Erholungsachse nennen könnte, die den Frei(-zeit-)raum im Westen mit dem zum Eisstadion verbindet.
Umgesetzt bedeutet das eine große Schallmauer entlang der Bahntrasse, eine um 5m tiefergelegte Heidestrasse, Grundbebauung in Richtung der Erlebnisachse mit Orientierung zum Wasser, darüber liegende Bebauung in Richtung der Verbindungsachse und Freihalten der Erlebnisachse in der nördlichen Hälfte als Erholungsraum. Um die Qualitäten, die in diesem neuen Stadtraum angelegt sind herauszuarbeiten bedurfte es im Folgenden einer Rhythmisierung des Bebauungszusammenhanges und damit natürlich auch der entstehenden Zwischenräume und einer Dichteentwicklung, die die Städtischen Hochpunkte an den Enden mit dem Erholungsraum verbindet.
Ferner haben wir überall da, wo es nicht die Struktur geschwächt hätte, die zusammenhängenden Baukörpervolumen freigeschnitten. Dadurch ist eine Raumvielfalt entstanden, die von der Anlage her für fast jeden Charakter die entsprechende Nische bietet. Ebenfalls sind so einzelne Bauabschnitte und Quartiere entstanden, die von den Rändern zur Mitte von einzelnen Investoren- und Planergruppen verwirklicht werden können.

Orientieren müssen sie sich dabei neben der vorgegebenen Grundbebauungsstruktur zum einen natürlich an dem Konzept der Erschließung zum anderen aber auch am Nutzungsverlauf. Dieser orientiert sich an der Dichteentwicklung und weist an den Rändern entsprechend mehr Gewerbe auf, in der Mitte ausschließlich Wohnen bzw. Erholen. Einzige Ausnahme ist die Schallmauerbebauung, die immer eine Kombination von Kommerziellem in den unteren Geschossen und Wohnen in den oberen aufweist und so eine gewisse Grundversorgung gewährleisten soll.
Überall jedoch war es unser Bestreben, die Richtungen und die Überlagerungen der Räume erlebbar zu machen (das gilt für die Bodenstrukturen und verschiedenen Niveaus im Außenraum genauso wie für die Gestaltung der Grundrisse exemplarisch entworfener Haustypen) und so zu einem Stadtgebilde zu gelangen, das das Thema Wohnen in der Stadt als Erlebnis gestaltet.